Durch seine lange Monopolstellung als Salzlieferant im norddeutschen Raum war Lüneburg sehr früh Mitglied der Hanse geworden und wuchs zu einer der wichtigsten und reichsten Städte der Hanse. Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschont, ist die Altstadt geprägt von den verschiedensten Arten mittelalterlicher Giebelhäuser. Heute ist Lüneburg Kreisstadt mit etwa 73.000 Einwohnern.
Die ältesten Teile des Lüneburger Rathauses entstanden um 1230, das dann über die Jahrhunderte immer weiter entsprechend den Bedürfnissen erweitert wurde. Noch heute wird das Rathaus genutzt, geführte Besichtigungnen der schönsten Räume sind aber möglich.
Der Platz "Am Sande" war im Mittelalter ungepflastert, also sandig. Hier wurden die Waren gehandelt, die Lüneburg zu einer der wichtigsten und reichsten Städte der Hanse machte. Eindrucksvoll heute noch an den verschiedensten Arten der Giebelhäuser zu erahnen.
Am welstlichen Ende des Platzes "Am Sande" liegt ein Renaissancebau aus dem Jahr 1548. Nach verschiedenstens Nutzungen im Laufe der Jahrhunderte hat seit dem Ende des zweiten Weltkriegs die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg hier ihren Sitz.
Luftbild Altstadt Lüneburg
Am Südrand der Innenstadt befindet sich der heute als Aussichtsturm dienende Wasserturm mit einem Panoramablick über die Hansestadt in 56 m Höhe.
Blick vom Wasserturm auf die roten Dächer der Hansestadt Lüneburg.
In unmittelbarer Nähe sind die prächtigen Giebelhäuser "Am Sande".
Lüneburgs Altstadt hat drei Stadtkirchen. Die evangelisch-lutherische Hauptkirche St. Johannis wurde zwischen 1289 und 1470 erbaut. Der leicht schiefe ca. 100 m hohe Turm zählt heute zu den höchsten Kirchtürmen Niedersachsens.
St. Michaelis mit seinem 79 Meter hohen Kirchturm ist eine ehemalige Klosterkirche und stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Die von 1407 bis 1440 im Stil der Backsteingotik errichtete St. Nikolai ist trotz des 93 Meter hohen Kirchturms die jüngste und kleinste Kirche.
Bis ins 19. Jahrhundert löschte der urkundlich schon 1346 erwähnte hölzerne, kupfergedeckte "Alte Kran" an der Ilmenau Waren.
Stadtschloss am Markt, im Vordergrund der Lunabrunnen.
Beliebter Aussichtspunkt im westlichen Stadtgebiet ist der Kalkberg, der eigentlich Gipsberg heißen müsste, denn er besteht aus Gips (Calciumsulfat).
Mit seiner Höhe von 56 m über NN ist vom Kalkberg in den Monaten ohne große Vegetation ein schöner Blick auf Lüneburgs Altstadt mit den drei Stadtkirchen (v.l.n.r.: St. Nikolai, St. Michaelis und St. Johannis am Sande sowie dem Wasserturm) möglich.
Wer Glück hat erlebt die Ziegenherde, die im Naturschutzgebiet Kalkberg die heimische Vegetation pflegt.
Kanaldeckel Lüneburg.
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